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Albuminfo

coldblood - indescribable physiognomy of the devil
Band:
Coldblood
Album:
Indescribable Physiognomy of the Devil
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
Label:
Spielzeit:
Wertung:
7 / 10
Reviewdatum:
Autor:
www.hell-is-open.de
ID:
841
Views:
948

Review

Laut Promozettel sind Coldblood Deathmetal Veteranen, ich allerdings kannte die Jungs bis jetzt nicht. Vielleicht hab ich den Namen schonmal irgendwo gelesen, aber Coldblood als Bandname ist ja auch nicht so sehr auffallend und einprägsam. Egal, "Indescribable Physiognomy of the Devil" ist jedenfalls ihr drittes Album welches auch in Brasilien aufgenommen und dann in Deutschland gemixt und gemastert wurde, das nenn ich mal Globalisierung.

Das Sample zu Beginn zeigt gleich wo es lang geht, "God is dead-Satan lives". Wäre das also auch geklärt. "Indescribable Physiognomy Of The Devil" als titelgebender Einstiegssong kann sich noch nicht richtig entscheiden ob er eher in die technische oder eher klassische Deathmetal Richtung geht, nebenbei ist er mir auch etwas zu lang geraten da die einzelnen Elemente zu lange bzw zu oft wiederholt werden. Unterbrochen von wüstem Gekeife ist eher Gesang der Marke Brüllwürfel zu hören, leider ist der wenig abwechslungsreich und über die gesamte Albumlänge zu eintönig.
Doch das fällt nicht allzu stark ins Gewicht da die Instrumentenfraktion das durch ihre Spielfreude wieder auffängt. Denn was die an Stimmungswechseln hervorzaubern ist schon gut anhörbar, immer wieder dreht sich der musikalische Wind in eine andere Richtung. Mal klassisch todesmetallisch, mal abgehackt industriell, mal düster drohend oder abgedreht aufheulend.

Grundsätzlich ist festzustellen das dieses Album gar nicht typisch südamerikanisch klingt sondern eher wie eine gesunde Mischung aus Skandinavien und (Nord)Amerika. Normalerweise tönen Sachen aus dem südamerikanischen Raum im Deathbereich ja eher düster, verhallt oder wie im Keller aufgenommen, gerne auch etwas songfeindlich und "normale" Hörgewohnheiten und Songarrangements ablehnend. Coldblood gehen aber wie gesagt sehr kraftvoll zu Werke, deutliche Riffläufe treffen auf unnachgibig treibendes Drumming.
Dem Werk sollte aber auch ein Hörer gegenübersitzen der aufgeschlossen ist, einfache Deathkost gibts nicht serviert. Dazu haben die Jungs viel zu viele Ideen die sie in ihre Songs einarbeiten und so ein direkt flüssiger Verlauf nicht zu Stande kommt, das Album braucht ein paar Durchläufe bis man es weitesgehend erfasst hat.
Ich rate als Einstieg zu Nummer 5, dem knackig kurzen "Cocoon Of Neophyte". Dann weiter mit "Demons Of Nox" oder "Tetragrammaton". Ganz am Ende darf aber "Metaphysical Evil" bleiben, ein siebeneinhalbminütiger Brocken der Aufmerksamkeit braucht, (positiv) am Nervenkostüm zerrt und die Gehirnwindungen neu anordnet. In den ersten Durchläufen ist das der am schwersten greifbare Song aufgrund seiner hibbeligen Struktur und den verschiedenen Elementen. Leider werden die zu sehr ausgeweitet und der Track dadurch auch etwas langatmig.

Zum Abschluss gibts als Bonus noch drei Albumsongs als rein instrumentale Versionen, diese funktionieren aber auch in ihrer gesangsfreien Art überraschend gut. Das zeigt das das Songwriting an sich als sehr gelungen zu bezeichnen ist, ich jedenfalls hab den Gesang nicht wirklich vermisst.

Fazit: Deathmetal aus Brasilien muss nicht immer typisch südamerikanisch klingen, hier gibts eine Wundertüte aus einem Land das scheinbar zwischen Skandinavien und Amerika liegt. Klanglich ist alles im grünen Bereich, kräftig modern kommen die Titel durch die Kanäle gebollert ohne übertechnisiert zu klingen. Kritikpunkt ist der eintönige Growlgesang, manchen Titel hätte eine Längenreduzierung auch gut gestanden, besonders Nummer 1 und Nummer 10 hätte das gut getan. Dazwischen gibts für aufgeschlossene Deathmetaller aber viel zu entdecken, auch wenn die Scheibe ein paar Durchläufe braucht.


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