Albuminfo
Band:
Evilfeast
Album:
Elegies of the Stellar Wind
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
15.12.2017
Label:
Spielzeit:
67:36
Wertung:
9 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Alucard
ID:
1091
Views:
2009
Review
Eisenwald hat noch was bei einem alten norwegischen Label gefunden das Anfang der 90er aufgenommen wurde und dann irgendwie hinter den Schreibtisch gerutscht ist und dort vergessen wurde....
Nein, natürlich nicht, aber so könnte die Meldung lauten. Denn ganz ehrlich, mehr 90er BM Worship geht nicht. Verhallter, etwas dünner Klang, Knatterdrumming, epische Keyboardpassagen und Keifgesang - fertig ist die Laube. Das Ein Mann Kommando umschifft dabei aber all die Fettnäpfchen wegen denen der damalige BM nicht bei jedem in so guter Erinnerung ist. Keyboardeinsatz ja, aber nicht schwülstig oder kitschig. Die Rasierapparatgitarren mit Gefühl für songunterstützende Momente und das hintergründig scheppernde Schlagzeug erschaffen die geliebte frostigen Stimmung, eingefangen in einem feinen Eishöhlenklang. Selbiger verströmt aber dennoch etwas Wärme, eventuell kommt diese aber auch durch die eigene Erinnerung an die "good old Days" zustande.
Titellaufzeiten von 8 bis 15 Minuten sollten hier nicht für Angst sorgen, Alleinherrscher GrimSpirit versteht sein Handwerk und sorgt durch ausreichend Stimmungswechsel für genügend Abwechslung und Beschäftigungszeit. Langeweile kommt jedenfalls zu keinem Zeitpunkt auf, dafür ist das Songwriting zu gut. Dank diesem klingt das Album zwar als wäre es "von früher" hierhier transformiert, bewahrt sich aber eine eigene Note, baut genug selbstständige Ideen mit ein und wirkt so zu keiner Zeit wie eine primitive Kopie. All das setzt natürlich vorraus das man ein Faible für keyboardlastigen Black Metal der zweiten Welle hat, ansonsten erscheint einem das Werk nicht so faszinierend.
Es gibt da draussen (hoffentlich) genug junge Nachwuchskräfte die zur damaligen Zeit noch nicht alt genug waren um das mitzubekommen oder vielleicht noch gar nicht geboren waren. Wenn das anhören von "Elegies of the Stellar Wind" dafür sorgt das sie sich auf die Reise zurück zur Geschichte des Genres machen und sie sich mit den damaligen Vertretern beschäftigen, dann hat das Album vieles richtig gemacht. Bleibt nur zu hoffen das sie dann auf die ernsthaften Bands stossen und nicht schon nach der zweiten billigen Bubblegumkopie aufgeben. Das die Musik auch heute noch Relevanz und Wichtigkeit hat beweisen Evilfeast hier eindrücklich, zeitlose Klänge für eine schnelllebige Zeit.
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Nein, natürlich nicht, aber so könnte die Meldung lauten. Denn ganz ehrlich, mehr 90er BM Worship geht nicht. Verhallter, etwas dünner Klang, Knatterdrumming, epische Keyboardpassagen und Keifgesang - fertig ist die Laube. Das Ein Mann Kommando umschifft dabei aber all die Fettnäpfchen wegen denen der damalige BM nicht bei jedem in so guter Erinnerung ist. Keyboardeinsatz ja, aber nicht schwülstig oder kitschig. Die Rasierapparatgitarren mit Gefühl für songunterstützende Momente und das hintergründig scheppernde Schlagzeug erschaffen die geliebte frostigen Stimmung, eingefangen in einem feinen Eishöhlenklang. Selbiger verströmt aber dennoch etwas Wärme, eventuell kommt diese aber auch durch die eigene Erinnerung an die "good old Days" zustande.
Titellaufzeiten von 8 bis 15 Minuten sollten hier nicht für Angst sorgen, Alleinherrscher GrimSpirit versteht sein Handwerk und sorgt durch ausreichend Stimmungswechsel für genügend Abwechslung und Beschäftigungszeit. Langeweile kommt jedenfalls zu keinem Zeitpunkt auf, dafür ist das Songwriting zu gut. Dank diesem klingt das Album zwar als wäre es "von früher" hierhier transformiert, bewahrt sich aber eine eigene Note, baut genug selbstständige Ideen mit ein und wirkt so zu keiner Zeit wie eine primitive Kopie. All das setzt natürlich vorraus das man ein Faible für keyboardlastigen Black Metal der zweiten Welle hat, ansonsten erscheint einem das Werk nicht so faszinierend.
Es gibt da draussen (hoffentlich) genug junge Nachwuchskräfte die zur damaligen Zeit noch nicht alt genug waren um das mitzubekommen oder vielleicht noch gar nicht geboren waren. Wenn das anhören von "Elegies of the Stellar Wind" dafür sorgt das sie sich auf die Reise zurück zur Geschichte des Genres machen und sie sich mit den damaligen Vertretern beschäftigen, dann hat das Album vieles richtig gemacht. Bleibt nur zu hoffen das sie dann auf die ernsthaften Bands stossen und nicht schon nach der zweiten billigen Bubblegumkopie aufgeben. Das die Musik auch heute noch Relevanz und Wichtigkeit hat beweisen Evilfeast hier eindrücklich, zeitlose Klänge für eine schnelllebige Zeit.
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Kommentare
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Tracklist
1.The Second Baptism... Shores in Fire and Ice
2.Winter Descent's Eve... I Become the Journey
3.Lunar Rites... Beholding the Towers of Barad-Dur
4.From the Northern Wallachian Forest... Tyranny Returns
5.Archaic Magic... A Cenotaph Below the Cursed Moon
6.Inclinata Resurgit... Rebirth of My Noble Dark Kingdom
2.Winter Descent's Eve... I Become the Journey
3.Lunar Rites... Beholding the Towers of Barad-Dur
4.From the Northern Wallachian Forest... Tyranny Returns
5.Archaic Magic... A Cenotaph Below the Cursed Moon
6.Inclinata Resurgit... Rebirth of My Noble Dark Kingdom
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