Im
Jahre 1990 versuchten sich 2 Kumpels an Bass (Jose) und Gitarre (Luisma)
und zusammen mit einem Drummer (Emilio) gründeten sie die Gore Grind -
Kapelle "Devourment", Hauptthema der Songs waren möglichst blutige
Operationen, den Part am Mikro übernahm zunächst Jose. Doch es wollte sich
kein richtiger Erfolg einstellen, weshalb Emilio der Band wieder den
Rücken kehrte und die beiden verbliebenen das Projekt auch erstmal ruhen
ließen. 1992 beschlossen die beiden, die inzwischen in anderen Bands
spielten, es noch mal zu probieren und mit Jose an den Drums, Luisma an
der 6-String und Mikro wurde im Herbst die Demo "Grotesque Embryopathology"
eingespielt. Allerdings war der Sound so übel, dass das Werk nie
veröffentlicht wurde. Im folgenden Jahr versuchten die zwei dann, aus
ihrem Projekt, das inzwischen "Haemorrhage" (med. für Blutung) getauft
wurde, eine richtige Band zu formen. Erster Neuzugang war Lugubrious, der
sich spontan anschloss, obwohl er die Demo gehört hatte. Kurze Zeit später
wurde dann noch Ramon für den Bass angeheuert und das erste Line Up war
komplett.
Mit
frischem Wind im Rücken wurde 1994 ein neues Promo-Tape in einem
professionellen Studio aufgenommen und an Morbid Records geschickt. Die
Mühen sollten sich lohnen, denn den Leuten von Morbid gefiel so gut, was
sie da hörten, dass sie den durchgeknallten Spaniern sofort einen Deal
über eine Split und ein eigenes Full-Length-Album anboten.
Zwischenzeitlich musste Ramon krankheitsbedingt pausieren, für ihn sprang
Ana am 4-String ein. Und sie machte ihren Job so gut, dass ihr nach der
Wiedergenesung von Ramon die zweite Gitarre in die Hand gedrückt wurde.
Die Split-EP "Obnoxious/ Thy Horned God" mit Christ Denied (mit Dave
Rotten von Avulsed) erschien in 1994, das Debütalbum "Emetic Cult" nur ein
Jahr später, das war das erste Death/ Grind-Album einer spanischen Band,
das bei einem ausländischen Label erschien. Das Album wurde ein voller
Erfolg, allerdings musste kurz darauf Jose aus persönlichen Gründen die
Drumsticks beiseite legen, aber mit Rojas war schnell würdiger Ersatz
gefunden. Nach nur drei Monaten “im Amt“ war er bereits soweit, für das
nächste Album die Felle zu gerben. Nach den Aufnahmen ging es dann auf die
erste Europa-Tournee mit allein 14 Gigs in Deutschland und nach dem
Release von “Grume“ im Frühjahr 1997 ging es gleich noch mal auf Tour.
Nach diversen Splits nahmen HAEMORRHAGE 1998 eine neue Demo auf, die dann
im Laufe des Jahres unter dem Namen “Anatomical Inferno“ als Album
erschien. Das Album “Scalpel, Scissors and Other Forensic Instruments“
wurde 2000 als Compilation von Compremesis Records veröffentlich, die sich
die Rechte an diversen Demo- und Promo-Tapes gesichert hatte. Im gleichen
Jahr erschien neben einer 4er Split mit Embolism, Suffocate und Obliterate
die MCD “Loathesongs“, die eine Huldigung an Größen der „extreme musick“
mit Coversong u.a. von Carcass, Entombed, aber auch Suicidal Tendencies
oder Cryptic Slaughter.
Nach dem Live-Album "Live in the Morgue", das zum 10jährigen Jubiläum der
Band im Madrider
Silicona Rock Club aufgenommen und als Split mit Depression 2001
veröffentlicht wurde, kam 2002 der nächste Long Player "Morgue Sweet Home"
auf den Markt. Um die Zeit bis zum nächsten Album zu verkürzen, wurden
wieder
einige Splits eingespielt und Anfang 2004 die erste Live-DVD mit
Mitschnitten von diversen Konzerten aus den Jahren 1996-2002, dabei auch
der 2002er Auftritt auf dem WFF-Festival.
Wir durften die blutrünstigen Spanier zuerst live auf dem Party.San 2004
erleben. (Bericht,
Fotos - unsere Fotos findet ihr übrigens auch auf der Haemorrhage
Website) Dass es ihnen trotz Sonnenschein viel Spaß gemacht hat, bewies
Lugubrious immer wieder, unter anderem mit "Thank you Party.San, fuck the
sun!". Auch das angedeutete Gedärme-aus-dem-Torso-Schaufeln oder das
hantieren mit dem Kunst-Hirn sind uns noch immer in bester Erinnerung.
Mit ihrem neuen Album "Apology for Pathology" im Gepäck wurden die 5
Spanier im Jahr 2007 abermals zum Party.San eingeladen und haben den
Anwesenden mächtig das Hirn durchgeballert und wieder mit ihrer
Kunstblut getränkten Show mächtig Spaß gemacht (Bericht,
Fotos).
Im September 2007 wurde das Album "Apology for Pathology" in Deutschland
auf den Index gesetzt, weshalb die Grinder mächtig angepisst
waren.
Im Sommer 2007 wurde "The Kill Sessions"
veröffentlicht, zehn von den Fans ausgewählte Songs, live eingespielt und
im größten Studio von Madrid abgemischt, da gibt’s wieder kräftig auf die
Ohren, für Fans ein absolutes Must-Have!
Steven aka RedDevil
(update von UnDerTaker)
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