Nachdem ich Skeletonwitch auf ihrem ersten Deutschlandkonzert im Frühjahr 2008 gesehen hatte, war ich komplett begeistert. Die Mischung aus Thrash und Black/Death-Metal funktioniert perfekt und das Album Beyond the Permafrost rotierte wochenlang in meinem CD-Player. Auch mit ihrem dritten Langspieler Breathing the Fire ändert sich daran nichts, weder musikalisch, noch an der Belegung meines Players.
Beim Einlegen der Scheibe kann man vergeblich auf ein Intro warten, der Opener Submit to the Suffering bläst einem in Up-Tempo-Thrash die Ohren für die nächsten elf Songs frei und macht mit einprägsamen Riffs Bock auf mehr. Auch in den folgenden Songs macht Drummer Derrick Nau nur selten einen Ausflug ins Mid-Tempo und hämmert sein Schlagwerk durch treibende Thrash-Rhythmen und rasantes Double-Bass-Geholze. Die packenden Riffs der beiden Lead-Gitarren scheinen unerschöpflich und werden nur von rockigen Soli unterbrochen, die aber nie fehl am Platz wirken. Sänger Chance Garnette verstärkt durch sein Gekeife - das irgendwo zwischen alten Immortal und Legion of the Damned liegt – und Gegrunze den agressiven und zornigen Grundton der Songs. Track fünf Stand Fight and Die sticht hier etwas heraus und macht stellenweise einen fast hymnischen Eindruck, in Richtung alter Amon Amarth Songs. Den gelungenen Abschluß macht der Track ...and into the Flame, der schon fast dazu zwingt sich die Scheibe nochmal von vorne anzuhören.
Breathing the Fire ist ein würdiger Nachfolger von Beyond the Permafrost, in dem die 5 Amis aus Athens/Ohio ihren Stil zwischen Thrash, Black/Death und klassischen Gitarren-Harmonien kompromislos weiterführen und verbessern.

Fazit: Hier ist für jeden was drin. Ob Old-School-Thrasher, Deather oder Black-Metaller: Reinhören lohnt sich!!


Anspieltipp: Where the Light has failed, Released from the Catacombs, ...and into the Flame

Wertung: 9,5 / 10