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Beitrag Nummer: 1
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Exorzist
Total Satan
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 14574
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.64
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Geschrieben: 17.10.2015, 17:35 |
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Review: Bodyfarm – Battle Breed
Die Niederländischen old school Deather Bodyfarm sind nicht gerade die lahmsten, wenn es um das Schreiben neuer Songs geht. 2010 erschien die erste EP, und bereits 2012 das erste komplette Album Malevolence, 2013 bereits das zweite Album The Coming Scourge und jetzt gegen Ende 2015 erscheint bereits das dritte Machwerk der noch recht jungen Band. Als bekennender Fan der ersten Stunde, hatte ich immer etwas Angst, das die Jungs vielleicht einen Schnellschuss abgeben, wenn sie so schnell mit neuen Alben um die Ecke kommen, aber ich wurde immer eines besseren gelehrt. Auch Battle Breed ist in keinem Fall ein Schnellschuss geworden, so viel kann ich schon mal vorweg nehmen.
Das düstere Intro Hell March bildet einen guten Einstieg in das neue Album bevor mit The Dark Age druckvoll aber auch zugleich filigran losgebrettert wird. Eine typisch krasse Abgehnummer aus dem Hause Bodyfarm, bei der auch direkt auffällt, dass die Herren ihre Handwerklichen Fähigkeiten noch weiter entwickelt haben. Das Zusammenspiel der Protagonisten und die technische Präzision an den Instrumenten ist mittlerweile absolut internationales Top-Niveau. Das Gastspiel von Martin van Drunen am Mikro ist noch das berühmte i-Tüpfelchen bei diesem grandiosen Song.
Das gesamte Songwriting auf dem neuen Album ist ein wahrer Siegeszug durch die ganze Death Metal Landschaft. Treibende, nach vorne spielende Kracher (Saxon Victory, Storming Revolution), kraftvolle Midtempostampfer (The Last Crusade, Wolfpack) wechseln sich glanzvoll ab mit hymnenhaften Nummern zum Niederknien (Dawn Of Defeat, Prince Of Wallachia), welche gespickt mit feinen melancholischen Parts, sich äußerst wirksam im Großhirn festsetzen. Jeder Song wirkt wie locker aus der Hüfte geschossen, trotz seiner Detailverliebtheit und der großartigen Gitarren-und Schlagzeugarbeit. Die stimmigen und aggressiven Growls gepaart mit den kalt schnarrenden Bassparts, passen dazu wie die berühmte Faust aufs Auge – einfach nur purer Genuss ! Das abwechslungsreiche Songwriting mit tonnenweise tollen Riffs und Melodien, sowie die grandiose Umsetzung sorgen dafür, dass sich die Songs sehr schmeichelhaft im Gehörgang einnisten und das Gehirn Unmengen an Glückshormone ausschüttet. Dieses wiederum hat zur Folge, dass bei jedem Song ständig Abgeh-Befehle an Kopf-und Beinmuskulatur ausgesendet werden und die betreffenden Körperteile ständig in Aktion sind. Einzelne Songs hier heraus zu picken macht keinen Sinn, da jeder Song für sich ein Treffer ist, was die tolle Gesamtleistung auf diesem Album nur noch unterstreicht. Einzig der Bonus-Track “Slaves of War“ muss hier noch mal extra erwähnt werden, wer den Song von der 2010'er EP noch nicht kennt, der darf sich hier mal gnadenlos den Arsch versohlen lassen. Ein absolut brutal ins Gemächt hauender Gassenhauer, welcher neu eingespielt wurde und die Weiterentwicklung der Band nochmals unterstreicht. Wobei mir die 2010'er Version einen kleinen Tacken besser gefällt, da diese noch räudiger ausgefallen war, vielleicht hat es aber auch nostalgische Gründe, wobei das aber jammern auf höchstem Niveau ist.
Bodyfarm haben noch eine mächtige Schippe drauf gepackt und hauen uns hier ein gnadenlos drückendes Album vor den Latz, was definitiv mit zum Besten gehört was es in dieser Szene gibt. Der brachiale Sound den Ronnie Björnström der Band spendiert hat, gibt den Songs noch den letzten Kick und das feine Artwork von Juanjo Castellano macht den optischen Eindruck des Albums passenderweise noch perfekt.
Fazit: Battle Breed ist das bis dato ausgereifteste und abwechslungsreichste Werk dieser Niederländischen old school Macht geworden. Ein Feuerwerk an grandiosen Riffs und Melodien, welche durch die immer vorhandene aggressive Grundstruktur durchweg böse und druckvoll aus den Speakern dröhnt. Ich kann hier besten Gewissens eine absolute Kaufempfehlung aussprechen und hoffe das die Band mit diesem Knalleralbum endlich den Erfolg einfährt den sie verdient hat. Well done boys !!!
Wertung: 9,5 / 10
Gesamtlänge: 45:19 min
Tracklist 01. Hell March 02. The Dark Age (feat. Martin van Drunen) 03. Saxon Victory 04. Dawn Of Defeat 05. The Last Crusade 06. Prince Of Wallachia 07. Storming Revolution 08. Firing Squad 09. Wolfpack 10.Death By Fire 11.Slaves Of War (Bonus-Track) Website der Band: www.bodyfarmdeathmetal.com VÖ: 06.11.2015 Label: Cyclone Empire
-------------- No Glatz - No Glory
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Beitrag Nummer: 2
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Adyton
Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 190
Seit: 08.2015
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 18.10.2015, 12:49 |
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Schon allein der Track "Storming Revolution" auf der Band-eigenen Homepage kommt ja absolut fett rüber! Also wenn das übrige Album genau so abgeht (und da vertraue ich der Review), kann man ab 06.11. wirklich blind zugreifen!
Originell übrigens die fast schon wissenschaftliche Ausführung über die Auswirkungen des Songwritings auf den menschlichen Körper! Passt gut zum Thema "Bodyfarm".
-------------- To play a wrong note is insignificant; to play without passion is inexcusable! (Ludwig van Beethoven)
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Beitrag Nummer: 3
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Beitrag Nummer: 4
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Azze
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3701
Seit: 08.2004
Mitglied Bewertung: 4.4
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Geschrieben: 13.11.2015, 09:47 |
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Ja die werd ich mir wohl bedenkenlos holen. Die Jungs sind einfach klasse. Das Artwork ist auch super geil, Juan Castellano halt
-------------- Feel the weight of the coming pain, anticipate certain death awaits slow devour of corrosive fear, sink down with the phobia Endless paranoia
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Beitrag Nummer: 5
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Cosmower
Master of All Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 724
Seit: 10.2011
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 13.11.2015, 15:19 |
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Ich warte schon hibbeligst auf mein Package. Die anderen Scheiben laufen derzeit ziemlich viel. Aufwärmen. Ich steh tierisch auf die Band. Aber vorher höre ich mal sowas von nix an !!!
-------------- ONLY DEATH IS REAL.
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