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Beitrag Nummer: 1
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ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3617
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 03.11.2013, 14:31 |
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PURTENANCE Awaken From Slumber Xtreem Music Vö: 01.10.2013
Feingeister und Harmoniker können gleich aufhören zu lesen. Das Zweitwerk der Finnen glättet alle Falten, föhnt dir die Haare nach hinten und bügelt dir mit heissem Bügeleisen durchs Gesicht. Auf das Intro (das dich in keinster Weise auf das vorbereiten kann was dann kommt) folgt mit "Hatred" gleich ein 30 sekündiges Inferno als kurzer Appetithappen. Das überstanden, kommt mit "What Was Hidden" gleich ein Midtempodeathbrecher mit kurzen aber umso heftigen Eruptionen. Auffallend sind die fiesen, ultratiefen Growls von Sänger Ville die echt unmenschlich sind. Man könnte teilweise echt meinen das er mit seinem Bass darum konkuriert wer die tieferen Töne schafft. Unfassbar. "Toxic Death" kommt im ähnlichen Midtempo angebollert, garniert mit tollem Riffing und treibendem Drumming. Die kurze Unterbrechung im Titel nutzt man um Deathdoomig weiterzumachen. Von mir aus hätte der Track nach dreieinhalb Minuten enden können, den die letzten zwei Minuten wirken durch das Wechselspiel von Solo`s und Gebretter nur künstlich verlängert. "Field of Terror" knallt dir heftigen Groove mit Überschalldrumming entgegen, durchzogen ist der Track aber noch von den bekannten Midtempowalzen. "Vaikka Paahtuisin Tulessa" ist dann eher Rumpelgrind der einen etwas ratlos hinterlässt da er irgendwie nicht reinpasst. Also schnell weiter zu "End for the Parasites (Called Humankind)" welcher zwar auch noch Grindextrakte hat aber grundsätzlich modern Todesmetallisch daherkommt. Trotzdem zielt er direkt und unbarmherzig auf die Ohren des Hörers und zieht die Temposchraube immer weiter an bevor er groovend ausklingt. "Hour of the Cannibal" hat ein mäjestätisch grollendes Intro mit darauffolgenden Stakkatodrumming zur hereinbrechenden Death Doom Abrissbirne. Nach geschätzten 2 Minuten bricht dann entgültig die Hölle aus. Und irgendwo dazwischen platziert sich dann der Track. "Temptation of Suicide" ist ein derbes Groovemonster das sich zum leichten TechDeath Brocken entwickelt bei dem zäh schleifende Momente nicht vernachlässigt werden. Bei "Risen From Grave" gibt der Titel schon den Songverlauf vor. Er groovt sich erstmal ein, so wie man langsam in einem Grab wach wird und versucht rauszukommen. Nach 2 1/2 Minuten gehts richtig los, man wühlt sich durch die Erde aus dem Grab, schnell und von Angst getrieben. Da man das noch mit einem Klavier kombiniert klingt es ein bischen wie die frühen Sachen der Apokalyptischen Reiter. Immer vorwärts, man kennt nur eine Richtung. Als man es dann geschafft hat aus dem Grab aufzuerstehen und darüber sehr erfreut ist wird auch auch der Track hymnenartig und man brennt seinen Schlachtruf jedem ins Ohr. Ein tolles Werk modernen Deathmetals der nicht verleugnet das seine Wurzeln im Old School Death liegen. Die eingepressten Doom und Grindstücke tragen sehr zur Abwechslung, aber auch zur Brachialität des Albums bei. Einziger Stolperstein könnte der Drumsound sein, daran werden sich die Geister scheiden. Denn den kann man nur mögen oder hassen. Und 37 Minuten Spielzeit sind auch keine Leistung, vor allem da man noch Intro und Outro abziehen muss. Kopfhörer könnten sich beim hören lohnen da das Album gern mal spielerisch zwischen links und rechts hin und her pendelt.
01. Intro 02. Hatred 03. What Was Hidden 04. Toxic Death 05. Field of Terror 06. Vaikka Paahtuisin Tulessa 07. End for the Parasites (Called Humankind) 08. Hour of the Cannibal 09. Temptation of Suicide 10. Risen From Grave 11. Endless Abyss (outro)
7,5 von 10 Punkten https://www.facebook.com/Purtenance
-------------- BC
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Beitrag Nummer: 2
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Exorzist
Total Satan
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 14572
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.64
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Geschrieben: 03.11.2013, 15:27 |
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Klingt ganz interessant, sollte ich mal antesten.
-------------- No Glatz - No Glory
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