Goatblood – Adoration Of Blasphemy And War
Man stelle sich folgendes Szenario vor: Apokalypse. Die Welt liegt in Trümmern, überall liegen Leichen und was nicht in Schutt und Asche liegt brennt lichterloh. Dämonen streifen durch die Straßen und jagen die letzten Überlebenden. Der Teufel höchstpersönlich sitzt auf seinen Schädelthron und wacht über das Schauspiel. Welche Platte legt er wohl nun auf um das Ganze stimmig zu untermalen? Richtig – „Adoration Of Blasphemy And War“.
Das Album lässt sich eigentlich mit drei simplen Worten ganz hervorragend Beschreiben: Pure Fucking Armageddon. Nicht nur, dass so der Inhalt treffend beschrieben werden kann – auch die Anspielung auf Mayhem ist äußerst passend. Denn musikalisch erinnert mich die Scheiben teilweise stark an den ungebändigten, wilden, dreckigen Sound aus der Zeit als Mayhem noch gut war. Goatblood spielen nämlich einen mit viel Tod gespickten, schnörkellosen Black Metal der von Verachtung, Hass und Leid nur so strotzt. Selbst kleinere Grindcore-Einflüsse haben es auf die Aufnahme geschafft. Diese, die hauptsächlich das ohnehin schon hohe Tempo noch steigern, tragen dazu bei, dass „Adoration Of Blasphemy And War“ den Hörer zu keinem Zeitpunkt zur Ruhe kommen lässt. Ab der ersten Sekunde herrscht Krieg – und dieser wird durchgezogen. Wobei das nicht ganz zutrifft. Es gibt ein kurzes Intro – schmerzerfüllte Schreie führen uns ins kommende Chaos ein.
„Adoration Of Blasphemy And War“ ist ein diabolisches Inferno. Dies belegen auch die Lyrics die dem Sound entsprechend ausfallen. Kleine Kostprobe? „Trident Worship“:
Stone chamber Altars of Satan
Massimolation
Virgins gave her blood
Wax in every cunt
Necromancy and Sodomy
Disastrous fucking in rotten corpses
Pray to the Goatlord
Pray to the Trident
The Trident of the Goatlord
Join! Human filth!
Somit dürften alle Fragen geklärt sein. Goatblood ist eine diabolische Black Metal Band der alten Schule und ihr Debüt „Adoration Of Blasphemy And War“ ist ein ungebändigtes, brutales Stück Chaos welches schnörkel- und schamlos das innerste Übel der Menschheit nach Außen kehrt und es in einen Klang packt welcher den Begriff „Hölle auf Erden“ neu definieren dürfte. Pure Fucking Armageddon!
Anspieltipp: Eve Pisses On Adam, Op Vulva, Temple Of Baphomet
Wertung: 8.5 / 10
Gesamtlänge: 31:06
Label: Dunkelheit Produktionen
VÖ: 1. Mai 2015
Tracklist
1. Appearance of the Goatlord
2. Sado Liquidator
3. Animal Anal Acrobatic
4. Arkoholocausted
5. Eve Pisses on Adam
6. Deluge in Heaven
7. Bombing Blood
8. Necromorph Application Point
9. Human Waste Disposal
10. Trident Worship
11. OP Vulva
12. Ascension to the South
13. Fisting Mary. Amen.
14. Trumpets of Baphomet
15. La Chisea della Capra
Website der Band: https://www.facebook.com/pages/Goatblood/492948934177125?sk=timeline
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.