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Beitrag Nummer: 1
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Azze
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3701
Seit: 08.2004
Mitglied Bewertung: 4.4
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Geschrieben: 20.12.2008, 11:03 |
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Elite – We own the Mountains
Die Norweger Elite waren bis ich die CD hörte kein Begriff für mich gewesen. Das Cover, Titel und Artwork liesen auf den typischen 0815 Black Metal schließen der zur Zeit ja an jeder Ecke spriest. Nicht so aber Elite. Bereits nach dem ersten Song war klar das hier keine Standardkost vorliegt, sondern guter solider Black Metal. Die Songstrukturen und Melodielinien sind stark beeinflusst von Immortal, kommen dabei aber nicht als billiger Abklatsch der Black Metal Titanen rüber. Die Bass-Drum hämmert akkurat im 32stel Takt durch die Gegend, die Gitarren sägen sich ihren Weg durch die Prärie. Einzig der Sänger Bent kommt etwas schwachbrüstig rüber, und könnte mehr Gas geben für meinen Geschmack. Wenn man schon den Titanen nacheifert sollte man beim Gesang anfangen. Die Produktion ist entgegen dem Super Evil trve BM Style nicht minimalistisch ausgefallen, sondern kann durch klaren und sauberen Sound überzeugen. Im Gegensatz zu dem vorherrschenden Soundmatch im BM-Sektor hört man hier sogar ab und an mal den Bass durchwummern. Jedes Instrument ist gut zu hören und keins dominiert. Auch Songtechnisch macht sich dies bemerkbar, denn Elite scheuen sich auch nicht akustische Parts in ihre Songs einzubauen. So sorgt der Song „Amanita Muscaria“ im Mittelteil mit einem schönen akustischen Part für ordentlich Icecold-Mountain Feeling. Der darauffolgende Song „Winter Moon King“ strebt im Highspeed vorwärts und beinhaltet stark abwechselnde Melodielinien und Riffs. „Likmyren“ tritt dann wieder abrupt auf die Bremse nur um gegen Ende noch heftiger zu ballern. Dieser Trend zieht sich bis zum Ende der Scheibe durch, stete Abwechslung mit Wiedererkennungswert. Während des ganzen Hörgenusses wartet man allerdings gespannt auf den Übersong der CD, doch er bleibt leider aus. Kein Extravaganter Höhepunkt der mir die CD nochmal versüsst hätte. Schade eigentlich, denn die Norweger aus Mo I Rana haben durchaus Potential zu mehr, setzen dies aber nicht vehement genug um.
So bleibt im Nachhinein doch nur der Geschmack des Durchschnitts hängen, leider können sich Elite hier nicht vom Standard großartig absetzen. Aber erfrischend und abwechselnd ist die Scheibe allemal, und unsere Schwarzheimer können sie bedenklos kaufen. Note 6/10
Folter Records 2008
Tracklist 1. Volvens Vinterseid 2. Amanita Muscaria 3. Winter Moon King 4. Likmyren 5. Rovnatt 6. Fra Askens Kilde 7. Legend 8. Født til Vanvidd 9. Vi Skyr Ingen Strid Gesamtspielzeit 48min
Bearbeitet von Azfares an 23.12.2008, 10:44
-------------- Feel the weight of the coming pain, anticipate certain death awaits slow devour of corrosive fear, sink down with the phobia Endless paranoia
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Beitrag Nummer: 2
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Butcher
Prayer of Death
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 2190
Seit: 03.2007
Mitglied Bewertung: 4.25
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Geschrieben: 20.12.2008, 11:51 |
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Hm...Noch garnich zu gekommen mir dat Dingen ma reinzuziehn...Müsst ich glatt irgendwann mal machen
-------------- Fuffzehn Liter Bier reichen für drei Leute, wenn zwei nich mitsaufen!
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Beitrag Nummer: 3
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Runes In My Memory
Prayer of Death
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 2210
Seit: 02.2008
Mitglied Bewertung: 4.33
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Geschrieben: 20.12.2008, 12:32 |
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Erst einmal: schön umschrieben! Aber nur 6 von 10 Punkten? Ich kenne das Werk der Norweger ja nun auch schon eine Weile und muss sagen, dass ich lange nicht mehr so "erfrischenden" Black Metal gehört habe! "Winter Moon King" und "Fra Askens Kilde" z.B. machen deutlich, was für ein hohes Potential die Herren haben, wenn sie es auch teilweise nicht richtig ausnutzen! Darum würde ich der Scheibe jetzt mal, ohne deine Bewertung anzuzweifeln, 8/10 Punkten geben
Bearbeitet von Runes In My Memory an 20.12.2008, 12:33
-------------- Only two things are infinite: the universe and human stupidity, and I'm not sure about the former.
- A. Einstein
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