Lifeless - The Occult Mastery
Death Metal Bands haben es heutzutage gar nicht so leicht. Irgendwie war doch schon alles da und die meisten Versuche etwas Innovatives zu kreieren scheitern kläglich. Gut für Lifeless, dass sie sich auf die guten, alten Elemente konzentrieren die seit Jahrzenten wunderbar funktionieren. Man muss das Rad schließlich nicht immer neu erfinden.
„The Occult Mastery“ fällt sofort durch den unglaublichen Groove auf der sich durch das ganze Album zieht. Obwohl die Band nicht mit harten Beats und fetten Riffs geizt, schimmert doch hier und da etwas durch, was mich entfernt an Southern Metal erinnert. Klingt jetzt vielleicht etwas komisch - funktioniert in der Praxis aber ganz ausgezeichnet. Songs wie „Progenies of a Cursed Seed“ beweisen dies problemlos. Geile Midtempo-Passagen die hier und da mit einem Groove-Feuerwerk aufgelockert werden und sich mit zügigeren, walzenden Parts abwechseln. Zweifelsfrei sehr, sehr geil.
Leider vermag nicht jeder Song einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen wobei wir beim Hauptproblem des Albums wären: obwohl Lifeless hier ein überdurchschnittliches Werk abliefert sind einige Songs doch sehr gesichtslos und schaffen es nicht dem Hörer länger im Gedächtnis zu bleiben. Dies ist in Anbetracht der sehr hohen Qualität des Sounds wirklich schade. Fans von groovigem Death Metal sollten hier aber trotzdem mindestens ein Ohr riskieren. Ich für meinen Teil werde zukünftige Releases der Band mit Spannung verfolgen.
Anspieltipp: Progenies of a Cursed Seed, Delusions of Grandeur, Insanity Reigns
Wertung: 7.5 / 10
Gesamtlänge: 37:13
Label: FDA Records
VÖ: 07. Juli 2017
Tracklist
1. Prelude Kali Yuga
2. The Occult Mastery
3. Progenies of a Cursed Seed
4. From Chaos Our Order Shall Rise
5. Delusions of Grandeur
6. Rites of Desolation
7. Interlude Dystopia
8. Insanity Reigns
9. Throes of Dawn
Website der Band: Lifeless bei Facebook
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.