Forum: Thrash-Metal
Thema: Review: Ancestor - Age of Overload
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 12.09.2017, 15:05
Ancestor
Age of Overload
Eigenveröffentlichung
Vö:24.03.2017



Endlich mal wieder ein gutes Intro. Vor allem kommt es voll und ganz seiner Funktion als Einleitung nach, nicht mehr und nicht weniger. Unaufgeregt und kurz, dazu noch handgezupft und dankenswerterweise mal nicht die hunderste Variante von Kriegsgeräuschen.

Danach gibt es das was der Promosticker verspricht: Pure Old School Thrash. Der kommt in der ernsten, dunklen Art wie man das schon aus der deutschen Thrashanfangsjahren kennt. Trotzdem nicht so rumpelig und übertrieben Old School wie man vielleicht denken könnte, klanglich tobt die Scheibe schon ordentlich durchs Gemäuer. Das Tempolevel ist fast dauerhaft im oberen Bereich angesiedelt, das trockene Drumming leistet hier ganze Arbeit und ist der ideale Teppich für die direkten, knackigen Gitarrensalven.
Magischster Moment: "Winter Hurts" ab Minute 2:30. Ein Gitarrenspiel zum niederknien, ganz klassich im traditionellen Heavy Metal angesiedelt. Die Tatsache das der Wechsel hierhin aus voller Fahrt erfolgt macht die Sache noch überraschender.
Mit "Immortal Dreams" hat man noch eine Thrashhymne am Start die zum mitgröhlen einlädt. Mir gefällt der Gesang an sich auch gut, Sänger & Gitarrist Li Meng hat ein Reibeisenorgan das bestens zur rohen Mukke passt.
Könnt ihr ruhig mal antesten. Nix völlig neues oder umwerfendes, aber toll und unnervig präsentiert mit dem nötigen Undergroundvibe. Und das mag ich 10xmal lieber als irgendwelche glatten, leblosen Veröffentlichungen grosser Labels.

1.Ominous (Intro) 01:31
2.Immortal Dreams 03:40
3.The Prince 03:05
4.Winter Hurts 04:36
5.Into Madness 04:00
6.Holy Inquisition (Protector Cover) 03:17

< https://ancestorcn.bandcamp.com/album/age-of-overload >
< https://www.facebook.com/AncestorCN/ >

7,5 von 10 Punkten



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