Forum: Death-Metal
Thema: Ursinne - Swim With The Leviathan
Eröffnet von: Nabu

Beitrag von Nabu an 13.09.2017, 18:37
Ursinne - Swim With The Leviathan

Bei den Namen Jonny Pettersson und Dave Ingram dürfte sich für viele Death Metal Fans dieses Review bereits erledigt haben. Als gut befunden und blind gekauft. Für alle die, wie ich, nicht so gut im Namen merken sind: die beiden Herren haben in über 20 Jahren Erfahrungen in folgenden Bands gesammelt: Wombath, Ashcloud, Just Before Dawn (Pettersson), Bolt Thrower, Benediction, Hail Of Bullets und Echelon (Ingrem). Schon beeindruckt? War ich auch. Warum ich trotzdem von ihrem Projekt etwas enttäuscht bin und das Album nicht das Prädikat Blindkauf erhält erfahrt ihr im Folgenden.
Als erstes sollte erwähnt werden, dass sich auf dem 12-Song Debüt vier Covers finden. Diese sind durchweg solide, ihre Interpretation von „Turning Japanese“ markiert sogar mein persönliches Highlight auf dem Album. Trotzdem, und obwohl ich ein großer Freund von solchen Neuinterpretationen bin, hätten es wohl ein oder zwei auch getan. Naja, Geschmackssache.

Aufmerksame Leser werden schon entdeckt haben was in meinen Augen das größte Problem dieses Debuts ist, von dem vermutlich nicht nur ich sehr viel erwartet habe. Warum überzeugt mich von acht eigenen Songs keiner so sehr wie das Vapors-Cover? Darauf gibt es eine äußerst einfache wie auch traurige Antwort: obwohl die Beiden durchweg sehr soliden, schnörkellosen und knallharten Death Metal abliefern, fehlen doch die Passagen bzw. Songs die einen wirklichen Eindruck hinterlassen. Nach dem Hören habe ich nur „Turning Japanese“ und ganz weit hinten noch „Crazy Horses“ im Kopf. Beides Cover die in meinen Augen die eigentliche Arbeit in den Schatten stellen. Und das sollte nicht so sein.

Nichts desto trotz dürfte „Swim With The Leviathan“ besonders für Fans der oben genannten Bands durchaus interessant sein. Für mich ist das Debut von Ursinne leider eine kleine Enttäuschung.

PS: Nicht vergessen werden darf „Bullet Bitten“ - ein würdiger, wunderbarer Tribut an Lemmy.


Anspieltipp: Turning Japanese, Crazy Horses, Bullet Bitten


Wertung: 7,0 / 10




Gesamtlänge: 43:43
Label: < Transcending Obscurity Records >
VÖ: 20. August 2017



Tracklist


1. Devil May Care
2. I, Serpentine
3. Bullet Bitten (Written for, and dedicated to, the legendary Lemmy Kilmister)
4. The Chimes of Midnight
5. Crazy Horses (THE OSMONDS Cover ft. Count MoriVond from Danse dE Sade)
6. Talons
7. Underworld
8. Turning Japanese (THE VAPORS Cover also ft. Jonny Pettersson on vocals)
9. Hollow Hearse
10. Something Wicked This Way Comes (With acknowledgement to the great Bard of Avon, William Shakespeare.)
11. Monsters in the Parasol (Bonus Track ft. Kam Lee - QUEENS OF THE STONE AGE Cover)
12. Spellbound (Bonus Track - SIOUXSIE AND THE BANSHEES Cover)

Website der Band: < Ursinne bei Facebook >

Beitrag von UnDerTaker an 13.09.2017, 23:14
Klingt nach einem klassischen Nichtkauf für mich.
Powered by Ikonboard 3.1.5 © 2006 Ikonboard