Forum: Black-Metal
Thema: Review: Ouija - Ave Voluptatis Carnis
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 14.03.2014, 15:41
Ouija
Ave Voluptatis Carnis
Xtreem Music
Vö: 15.11.2013



Xtreem Music sind ja nicht nur im Death und Grind Bereich aktiv, auch im Black Metal zaubern sie immer wieder tolle Bands aus dem Hut. So auch Ouija, eine mir völlig unbekannte Band aus Spanien. Aber nun ist diese Wissenslücke ja geschlossen und das ist auch gut so. "Ave Voluptatis Carnis" ist schon das zweite Album des 5ers der schon seit 1994 aktiv ist, damals noch unter dem Namen Levial. Das erste Album "Riding into the Funeral Paths" erschien 1997, danach wurde die Band auf Eis gelegt. Ouija sollten dann eine Weile ruhen, erst im Jahre 2010 kam mit der EP "Adversary" ein neues Lebenszeichen aus Spanien da man sich 2009 entschlossen hatte es nochmals zu versuchen. Und nun liegt mit "Ave Voluptatis Carnis" aus 2013 das zweite Album vor, vollgepackt mit feinstem 90er Black Metal. Im Gegensatz zu vielen ähnlich gearteten Bands machen das Ouija glaubhaft da sie ja ein der Zeit gegründet wurden und aktiv waren. Bis auf "The Blood Centurion" und "Magma" (beide waren schon auf der "Adversary EP) sind die Tracks allesamt neu und es bleibt festzustellen das sie in der langen Ruhezeit absolut nix verlernt haben und ihre Talente bestens konservieren konnten. Schöner geradliniger, dennoch aber melodischer Black Metal wird serviert der direkt von "früher" zu kommen scheint. Vor allem die Gitarrenarbeit ist hörenswert, immer präsent aber nie aufdringlich oder nervig. gleiches gilt auch für den Keyboardgebrauch, er ist zwar da stört aber überhaupt nicht. Und die Vocals können auch ordentlich was, garstig keifend bis tief growlend gehts zu Werke, teilweise sind die zwei verschiedenen Stile sogar übereinandergelegt was ziemlich gut klingt. Und mit ein klein bischen Mühe versteht man sie sogar, darauf wurde offensichtlich (und dankenswerterweise) Wert gelegt. Unverständlichen Krümelmonstergesang gibts ja wahrlich schon genug.
Der Sound wurde leicht an moderne Hörgewohnheiten angepasst, nicht zu viele Höhen, nicht zu viel Hall, dennoch immer noch weit weg von Hochglanzproduktionen. Schönes authentischen Album für Anhänger des melodischen 90er Black Metals ala Dissection, Emperor, Satyricon, Immortal, frühe Amorphis oder Mithotyn.
Ich hätte mir noch ein schwarz-weiss Cover gewünscht.....

1. Lord's Prayer
2. The Serpent Calls Me < http://www.youtube.com/watch?v=x73IGDRIEHQ >
3. I'm Not Your Rescuer < http://www.youtube.com/watch?v=skJt6RPklI4 >
4. Adversary
5. Between Candles and Skulls
6. The Blood Centurion
7. Come Thy Kingdom
8. Magma

8 von 10 Punkten
< https://www.facebook.com/pages/Ouija-Official/295837470433948 >

Beitrag von UnDerTaker an 15.03.2014, 10:44
Schönes Review.
Auch in Spanien gibt es ganz gute BM Bands, denke da z.B. an Daemonlord (wobei es da nur fast forward in die Fresse gibt).

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