Forum: Black-Metal
Thema: Review: Setherial - Ekpyrosis
Eröffnet von: Blackie

Beitrag von Blackie an 22.06.2010, 22:28
Nach vier Jahren gibt es mal wieder was neues der schwedischen Schwarzwurzeln von SETHERIAL auf die Ohren. Das mittlerweile sechste Album hört auf den Namen Ekpyrosis und wurde im Herbst / Winter 2009 im eigenen Studio in Sundsvall eingespielt. Das Abmischen übernahm Mysteriis, der sich darüber hinaus für die Schießbude, Keyboards und einige Vocals verantwortlich zeichnete. Beim Einspielen machte sich auch Infaustus zum Sprachrohr der Hölle, Kraath leistete Gitarren- und Bassarbeit und Thurz übernahm die andere Gitarre. Die Produktion ist der Band dann auch schön tight und fett gelungen.
Zur Aufmachung der CD kam man nix mehr sagen, da sich ja mittlerweile die MP3 Promos durchsetzen, so auch bei Regain Records, die die Veröffentlichung auf den Weg gebracht haben.

Gleich zu Beginn wird sofort klar, dass man von SETHERIAL auch auf diesem Album keine Kompromisse erwarten darf. Mit Höchstgeschwindigkeit wird dem Hörer A World In Hell um die Ohren gebrettert. Zwar wird der Song immer wieder durch Breaks unterbrochen, diese kommen aber total unvermittelt. Nach kurzer Schockstarre dominieren dann wieder Doublebass und sägende Gitarren. Der Titeltrack Ekpyrosis verbleibt eher im Downtempo und verbreitet eine infernalisch beschwörende Stimmung. Das folgende The Mournful Sunset Of the Forsaken reißt einen aber unvermittelt wieder nach vorne, hin und her geht es mit Blastparts und Uptempopassagen. Ein Song wie er auch auf jeder alten Marduk oder Dark Funeral Scheibe zu finden sein könnte. Gegen Ende verlangsamt sich das Tempo deutlich und die Keyboard drängen sich mehr in den Vordergrund. Auch das vierte The Devouring Eye ist im Grunde eher langsam gehalten, dreht jedoch zwischenzeitlich kurzzeitig am Geschwindigkeitsregler.
Noch einen Gang zurück schaltet Subsequent Emissions From a Frozen Galaxy. Kaum Doublebass, dafür fette, stimmungsvolle Gitarrenarbeit. Das folgende Thoughts Of Life They Wither startet zwar ebenfalls gemächlich, glänzt aber wieder durch Vollgaspassagen in alter Manier. Celestial Remains Of The Cosmic Creation und Enemy Of Creation sind auch wieder eher zügig gehalten, wobei gerade letzteres einen schönen Abschluss der Scheibe bietet.

SETHERIAL haben sich wohl zum Ziel gesetzt ein abwechslungsreiches Album abzuliefern. Dies ist ihnen in Bezug auf die Songaufbauten und die Verwendung zahlreicher langsamerer Passagen auch durchaus gelungen. Zum einen tobt der Vierer aus Sundsvall geradezu rasend durch die Songs, dann dominieren wieder langsame Keyboardpassagen. In der Summe schaffen es SETHERIAL jedoch gerade vom Soundgewand nicht, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Für Die-Hard Fans der Band und von alten MARDUK oder DARK FUNERAL ist das Album vielleicht ein Muss zur Komplettierung der Sammlung. Auch für alle anderen ist das Album keineswegs schlecht, aber eben auch nicht herausragend.

Hörproben: A World In Hell, The Devouring Eye, Thoughts Of Life They Wither

Wertung 7,5/10



Setherial - Ekpyrosis, 14. Juni 2010, Regain Records
Gesamtlänge: 44:39 Min.


Bandpage: < http://www.setherial.com/ >
MySpace: < http://www.myspace.com/setherialsweden >

Tracklist:
1.A World In Hell
2.Ekpyrosis
3.The Mournful Sunset Of the Forsaken
4.The Devouring Eye
5.Subsequent Emissions From a Frozen Galaxy
6.Thoughts Of Life They Wither
7.Celestial Remains Of The Cosmic Creation
8.Enemy Of Creation

Beitrag von Slaypultura an 23.06.2010, 10:30
Hui, da ist es also doch noch, das Review!  :D
Kann ich aber verstehen, dass das ein wenig länger gedauert hat, die Scheibe sticht scheinbar nich wirklich raus, aus der breiten Masse..
Aber die Band an sich ist mir generell noch nich im Ohr hängen geblieben..

Beitrag von Exorzist an 23.06.2010, 12:40
Hab auch mal reingehört und kann dir da beipflichten, keine schlechte Scheibe aber auch kein Überalbum.
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