Forum: Konzert Kritiken
Thema: SOULFLY, Sub7even
Eröffnet von: Höllenfürst

Beitrag von Höllenfürst an 02.07.2006, 21:57
Soulfly, Sub7even
Schlachthof Wiesbaden, 29.06.2006, VVK24€


Da waren wir wieder mal, im Schlachthof Wiesbaden.
Und was da zur Gewohnheit wird, nervt langsam. Um 20:00 Uhr sollte das Konzert beginnen, aber die Tore wurden erst um 20:30 Uhr geöffnet. Zum Glück hatten wir keine Minustemperaturen wie im Dezember bei Motörhead. Da ließ sich die Warterei bei einem Bier im angrenzenden Biergarten gut aushalten.
Um 21:00 ging erst mal Sub7even, bekannt durch die Single "Weatherman" welche sich im Jahr 2000 ganze 20 Wochen in den Media Control Charts hielt, auf die Bühne. Präsentiert wurde das neue von Stephan Weidner (Böhse Onkelz) produzierte Album „Lovechainsnrockets“, auch ältere Songs und nicht zuletzt auch "Weatherman". Sub7even konnte uns nicht wirklich vom Hocker reissen, noch nicht mal unsere beiden "Jungbanger" Kevin und Robin. Trotzdem wurde schon ein kleiner Moshpit eröffnet und nach dem Gig höflich Applaus gespendet.
Irgendwie passten die Jungs mit ihrem Emocore jedoch nicht zu diesem brasilianischen Gewitter, welches uns später erwarten sollte.

Um 22:00 ertönte endlich das Intro zu "Babylon" vom aktuellen Album "Dark Ages". SOULFLY enterten die Stage und hatten das Publikum gleich auf ihrer Seite. Es wurde gemosht,gebangt und gehüpft was das Zeug hielt. Weiter gings mit "Prophecy" und "Seek'n'Strike" welche die ersten Mitgröhlchöre einstimmten. Nach "Living Sacifice" feuerten die Brasilianer ein Medley bestehend aus "Roots Bloody Roots", Jumpdafuckup" und "Bring It" in die Menge. Max Cavalera verzichtete auf lange Ansagen, stattdessen versorgte er das Publikum mit einer gehörigen Mischung aus Hardcore und Thrash. In der Mitte des Sets gab es eine kleine Verschnaufpause, indem ein Drum/Percussion-Solo die Leute lediglich zum mitklatschen bewegt wurden.
Selbstverständlich wurden auch Songs aus der Sepultura-Ära nicht vergessen. "Territory", "Policia", "Beneath the Remains" und das göttliche "Troops of Doom" (geiiiiiil!!;). Außerdem gab es auch noch ein Stück von Cavalera’s Sideproject NAILBOMB aus dem Jahre 1994 auf die Ohren(Cockroaches). Es ist unglaublich, wie der kleine Mann aus dem subtropischen Regenwald seine Fans in den Wahnsinn treibt. Am Ende dieser Mördershow folgte noch das obligatorische "Eye For An Eye" vom Debütalbum. Nach leider nur 75 Minuten verließen Soulfly die Bühne und die verschwitzten, ausgelaugten Leiber die Halle.
Fazit: Diese energiegeladene, man kann schon sagen brutale Show, war um einiges besser als im Mai 2004. Damals wurden viele ruhige, psychedelische Parts in die Songs eingebaut. Was sehr wahrscheinlich an Max's Verfassung nach dem Tod seines Sohns lag.

Alles in Allem war es ein sehr gelungener Abend und ich warte schon auf den nächsten Gig von SOUUUUUUUUULFLYYYYYYYYYY.  
:ok:  :ok:  :ok:



Beitrag von Azze an 03.07.2006, 09:59
Sehr schön rezitiert Herr Hölli. Setzen - Eins :rock:
Beitrag von Exorzist an 03.07.2006, 21:44
Kurz, Knapp und sehr prägnant ! Na also es geht doch. Nach weiteren Berichten von Augenzeugen scheint es ja diesmal richtig ordentlich gekesselt zu haben ? :rock:
2004 war irgendwie halt nicht so der Bringer, aber schön das es diesmal richtig gerumpelt hat bei euch ? :sagrin:

Beitrag von Blackie an 03.07.2006, 22:42
Ich habe auch mehrfach seeehr Positives von dem Abend vernommen! Freut mich, dass es Euch so gut gefallen hat!
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