Forum: Konzert Kritiken
Thema: Death Feast Open Air 2009
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 27.06.2009, 16:08
Festivalbericht, Hünxe 11.-13.06.2009

Macabre, Asphyx, Misery Index, Napalm Death, The Black Dahlia Murder, Entombed, God Dethroned, Haemorrhage, Vomitory, Lay Down Rotten, Choked by own Vomits, Crepitation, Devourment, Ditchcreeper, Embedded, Evocation, Gadget, General Surgery, Katalepsy, Purgatory, Putrid Pile, Spawn, Sufferage, Disembowel, Hate, Poppy Seed Grinder, Infested, Fleshgod Apocalypse, Remnants of Flesh, Man Must Die, Nox, Darkall Slaves, Begging for Incest, Insidious Decrepancy, Unchallenged Hate, GUT

Donnerstag:

An einem doch ziemlich verregneten Donnerstag morgen ging es für uns auf in Richtung Hünxe, nach den doch sehr positiven Aussagen zum letztjährigen Death Feast und natürlich dem   Oberhammer von Billing, war ein Fernbleiben eigentlich so gut wie unmöglich. Nach Dauerregen auf der Autobahn und einem unguten Gefühl wie denn der Campingplatz mittlerweile so aussehen könnte, trafen wir dann gegen 13Uhr bei mittlerweile trockenem Wetter in Hünxe ein. Die Beschilderung zum Festival war ausreichend und so konnte man das Gelände eigentlich kaum verfehlen. Wir wurden ja schon von unserem vorausgefahrenem Trupp gewarnt das man ohne Bändchen nicht auf den Campingplatz darf, also wurde das Auto irgendwo abgestellt und zur Bändchenausgabe gelaufen. Da gab es auch den ersten  größeren Kritikpunkt, eine ziemliche Menschenschlange stand da vor dem Kassenhäuschen und es ging und ging einfach nicht vorwärts. Geschlagene 2 Stunden dauerte es bis wir endlich unsere Bändchen hatten und dann auf den Campingplatz fahren konnten. Da sollte sich aber merklich was ändern im nächsten Jahr, da muss mehr Personal in das Kassenhäuschen oder es muss eine zweite Ausgabestelle her um den Ablauf zu beschleunigen, es kann doch nicht sein das da nur eine Person sitzt die so ziemlich für alles incl. Müllpfand etc. zuständig ist. Auch das Anfahren zum Campingplatz war ziemlich daneben, mittlerweile standen schon die Autos rechts am Graben, links  davon die nächste Menschenschlange Richtung Kassenhäuschen und dann noch mit dem Auto zwischen durch, keine besonders tolle Sache. Nun gut, irgendwann waren wir dann auf dem Campground gelandet und das Festival konnte endlich beginnen. Der erste Campingplatz war schon voll, so das wir auf den zweiten Platz eingewiesen wurden. Eine schöne grüne Wiese mit Kühen als Nachbarn, da hab ich aber schon wesentlich schlimmeres gesehen. Nachdem alles aufgestellt war, stellte ich mit Bedauern fest das wir schon 3 Bands verpasst hatten, unter anderem Sufferage die ich mir schon sehr gern angesehen hätte. Dann wurde erstmal das Festival mit ein paar eiskalten Schoppen eingeläutet und die Metalwelt war wieder soweit in Ordnung. Nach der ersten Abfüllung machten wir uns dann auf den Weg zum heiligen Rasen vor der Bühne. Dort angekommen war erstmal ein Rundumblick angesagt, 6-7 Merchandisestände, Metal Hammer Stand, 3 Bierstände davon einer sogar mit Guinness ausgestattet, für das leibliche Wohl waren 1 Indian Food, 1 Bratwurststand, 1 Dönerstand, 1 Pizzastand und 1 Asiastand vertreten, also alles da was zu einem Festival dazugehört, ach so eine große Bühne war natürlich auch vertreten. Uns zog es dann erstmal zum Bierstand in der Nähe der Bühne und dort trafen wir dann auch auf unsere Bekannten aus England mit denen wir dann auch das Wochenende ständig Party feierten, aber eins nach dem anderen. Cool waren auch die in der Nähe der Bühne aufgestellten Biertischgarnituren samt Sonnen/Regenschirmen, welche auch sehr rege benutzt wurden. Die letzten Klänge von Man Must Die ließen ein amtliches Massaker vermuten, denn das gehörte rappelte doch ordentlich im Karton. Bei unserem Bieranstich wurden dann auch Katalepsy auf der Bühne beäugt, vor der Bühne hatte sich einiges angesammelt und ging zu dem gespielten Brutal Slam Death gut ab. Die Russen lieferten eine gute Show und hatten einige knackige Songs am Start. Danach gab es eine Packung puren Death Metal aus Ostdeutschland auf die Lauscher, Purgatory sind ja mittlerweile alte Bekannte und einen schlechten Gig der Herren hab ich eigentlich noch nie gesehen. Das war auch in Hünxe nicht anders und so wurden auch hier ein paar coole Deathnummern von der Bühne geballert, da ich direkt vor der Bühne stand fiel mir auch zum ersten Mal so richtig der zu leise Sound der PA auf, da fehlte doch einiges an Dampf damit die Mucke so richtig Spaß macht. Das zog sich dann aber leider über das ganze Wochenende so hin, verstehen tue ich das nicht so richtig denn die PA sollte doch bestimmt wesentlich mehr Bums haben wie das was dort gefahren wurde. Da bleibt zu hoffen das entweder im nächsten Jahr eine dickere Anlage aufgefahren wird oder der Ausgangspegel der PA höher gezogen wird, denn so macht das keinen richtigen Spaß. Soundtechnisch gab es aber nichts zu meckern, der Sound war soweit gut ausbalanciert und damit alles im grünen Bereich. Putrid Pile schenkte ich mir dann da die Art von Mucke überhaupt nicht an mich geht. Für die abgesagten Vital Remains standen dann die mächtigen Entombed auf der Bühne. Zu den Jungs gibt es ja eigentlich nicht mehr viel zu sagen, bester Schwedentod mit herrlich knarzigen Gitarren und einem L.G. Petrov der einfach nur gute Laune versprühte. Songs wie “Left Hand Path“ sind auch heute noch ganz großes Kino und wurden sehr dankbar vom Publikum aufgenommen, sehr feiner Gig. Der Donnerstag Headliner Macabre stand als nächstes in den Startlöchern, aber die irren Amis konnten mich heute irgendwie nicht mitreißen, die ständigen Laberattacken gingen mir dann doch eher auf die Nüsse. Kann auch an meinem erhöhten Alkoholpegel gelegen haben, jedenfalls erteilte ich mir den Rest der Performance eher am Bierstand und lies den Pegel noch etwas ansteigen. Nach dem Gig war für die meisten von uns noch das Partyzelt angesagt, meine Wenigkeit war irgendwie untauglich und wankte ins Schlafgemach, der Rest feierte mit den Partyanimals aus England bis morgens irgendjemand den Lichtschalter im Zelt betätigte.

Freitag:

Die erste Band des Tages Disembowel wollte ich eigentlich sehen, aber es wieder mal nicht hinbekommen. Crepitation und Begging for Incest sind ausgefallen. Somit waren dann die Tschechen Poppy Seed Grinder dran, hier gab es gutturales Gegrunze und fette Riffs auf die Ohren. Eigentlich ganz nett, wenn es auch nicht ganz so unsere Baustelle war. Nox haben wir dann leider wieder verpasst, aber zu Hate waren wir aber wieder am Start. Die Polen hatten wohl einen Crash auf der Autobahn und   waren deshalb etwas spät dran, aber dafür gab es dann feinsten Deathmetal auf die Löffel, das Polnische Geschwader verbreitet eine kalte Atmosphäre in ihren Songs was das Ganze doch zu etwas besonderem macht. Mit gutem Sound und geilen Riffs, wurde eine geile Show auf’s Parkett gelegt die zu guter Stimmung vor der Bühne sorgte. Starker Auftritt !
Insidious Decrepancy die One Man Army aus den USA enterte als nächstes die Bühne und feuerte aus allen Death Metal Rohren. Nur wirkt so eine Alleinunterhaltung mit Drumcomputer doch auf Dauer etwas dröge, das sahen aber eine ganze Menge doch anders und feierten den Meister an der Gitarre was das Zeug hielt. Wir steigerten derweil den Umsatz der Brauerei und sahen uns das vom Biergarten aus an, Musikalisch gesehen ging der Gig aber voll in Ordnung.
Evocation hatten mit ihrem musikalisch angelegtem Deathmetal etwas Startschwierigkeiten, aber nach ein paar Songs hatte man dann auch die Mannen in  Hünxe im Griff. Sehr geiler Schwedischer Deathmetal der absolut tight umgesetzt wurde und voll begeistern konnte. Auf den Auftritt von God Dethroned war ich doch sehr gespannt, denn das letzte Album der Holländer ist doch wieder eine superbe Scheibe geworden. Mit Susan der ehemaligen Basserin von Cliteater hat man sich auch optisch sehr verstärkt und lieferte eine fette Show. Bei den schnelleren Songs wie “Boiling Blood“ gab es auch die ersten Moshpits und bei “Warkult“ flogen die Matten ohne Ende, sehr sehr geil ! Jedenfalls gingen Schnippel und sein Freund ab wie Schnitzel vor der Bühne. Die Pathologengrinder General Surgery kamen standesgemäß blutbesudelt auf die Bühne und zelebrierten geilsten Grindcore schwedischer Machart. Mit herrlich tiefer gelegten Gitarren wurde alles zerlegt und zersägt was noch auf den Beinen war, bretzelnde Gitarren, Dauerfeuer an den drums und ein bluttriefender Sänger der mit kranker Stimme für den Rest sorgte. Optisch und Akustisch ein echter Knaller ! Mit Vomitory standen die nächsten Schweden auf der Bühne, die Herren feiern in diesem Jahr 20 Jahre derbes Geprügel der Extraklasse und genauso verlief auch der anstehende Gig. Hier wurde das volle Brett aufgefahren, brutal und ohne Gnade wurde ein Klassiker nach dem anderen von der Bühne gerotzt. Die letzten beiden Songs wurden als Überraschung von dem Ur-Sänger Ronnie Olson gesungen und der alte Knabe machte seine Sache immer noch sehr gut. Vor allem “Raped In Their Own Blood” war ein absolutes Massaker und einfach nur ULTRAGEIL !
Nach dem Vomitory Gig hatte irgendwie keiner von uns mehr Bock auf  Black Dahlia Murder und wir pilgerten lieber ins Nahe gelegene Partyzelt um mit den englischen Saufnasen wieder die Nacht zum Tage zu machen. Im Partzelt war dann auch wieder der Bär los und so wurde allseits wieder bis zum Morgengrauen gefeiert und abgerockt was die Knochen noch so hergaben.

Samstag:

Nach dem ein Teil von uns leider Arbeitstechnisch und wegen sonstigen Verpflichtungen schon im Morgengrauen abreisen musste, ruhte der Rest nach der versoffenen Nacht noch bis zum späten Nachmittag um der heute heftigst brutzelnden Sonne etwas zu entgehen. Aber zu Lay Down Rotten war die Birne wieder frisch und es konnte wieder vor der Bühne gerockt werden. Die Hessen spielten wieder einen gewohnt starken Gig und auch die Songs vom neuen Album kamen sehr gut an. Die Jungs ballerten einem mit ihrem Gitarrenbetonten Deathmetal schön die Rübe frei, Sänger  Jost growlte sich wieder allerfeinst durch den Set und auch die Aufforderung nach einem Moshpit wurde sehr gerne vom Publikum erfüllt. Fetter Auftritt meine Herren.
Annotations of an Autopsy wurden von  GUT ersetzt und was soll ich sagen .... hier gab es wohl Gurgel/Electrogrind der experimentellen Sorte. Keine Ahnung was das darstellen sollte, aber den Anwesenden hat es Spaß gemacht und das ist ja die Hauptsache. Unsereins ging dann mal was futtern und hörte sich das Gerumpel von der Ferne aus an. Hätte ja zu gerne mal gewusst, was der alte Mann an dem Indian Food Stand bei der Performance von GUT gedacht hat ......  :biggrin:  Danach stand der heimliche Headliner des Tages auf der Bühne, Devourment die Pioniere des Slam Death Metal aus Texas zogen soviel Publikum vor die Bühne wie keine andere Band zuvor. Und ab Song Nummer eins ging die Meute ab wie Schmitz Katze, mit hypnotischem tiefstem Riffing und abgrundtiefem Gesang lieferten die Texaner ein mächtiges und beeindruckendes Brett von einem Set ab. Zum Oberknaller “Babykiller“ wurde ein gigantischer Moshpit entfacht und alles  war völlig aus dem Häuschen. Ein verdammt heftiger Auftritt der völlig zu recht abgefeiert wurde, leider erlaubte es der Zeitplan wohl nicht noch eine Zugabe zu spielen welche lautstark gefordert wurde. Killer !
Die Spanischen Sickos Haemorrhage hatten nach diesem Gig einen schweren Stand, machten aber ihre Sache sehr gut und konnten das Publikum mit ihrer immer sehenswerten Show doch begeistern. Sänger Lugubrious ist einfach ein geiler Entertainer und liefert immer wieder eine geile Show, auch musikalisch gibt es immer schön eins auf die Schnauze von den Spanier und somit gab es auch bei diesem coolen Gig nichts zu meckern. Einzig das Gehirn wurde diesmal nicht präsentiert und somit auch nicht an diesem herum geknabbert, was bei dem ein- oder anderen doch etwas missstimmte. :)  Nach der spanischen Grindattacke war es wieder Zeit für Old School Deathmetal, das Holländische Flaggschiff Asphyx sorgte für einen gewissen  Alterssprung vor der Bühne, legte dazu aber im Gegensatz gleich mit jugendhaftem Elan voll los. Es gab wieder die ganze Palette herrlicher Old School Perlen wie “MS Bismarck“, “The Sickening Dwell“ oder “Last One On Earth“ vor den Latz geknallt und mit “Death the brutal Way“ wurde leider aus Zeitgründen nur der einzige Song des neuen Albums gespielt. Man merkt der Band einfach an, das sie sich auf der Bühne sauwohl fühlen und so wurden Songs wie der legendäre Titeltrack “The Rack“ voller Inbrunst und absolut tight ins dankbare Publikum gehämmert. Asphyx sind Live einfach immer der Hammer und so entwickelte sich wieder ein fetter Gig der tierisch Spaß machte, etwas mehr Dampf aus der PA hätte dem ganzen noch die Krone aufgesetzt. Danach gab es mit Misery Index wieder eine Grind/Death Breitseite der schwersten Art. Der vierer aus den USA knüppelt dir das letzte bisschen Verstand aus dem Schädel und lässt dich nach dem Gig einfach wie eine tote Ratte im Kanal liegen. Wer einen Knaller wie “Traitors“ im Gepäck hat und auf Perlen wie Retaliate zurück blicken kann, braucht sich um seine Setlist keine Sorgen zu machen, hier wurde einfach ein Knaller nach dem anderen aus den Speakern gehämmert und die anwesende Meute wusste das zu schätzen. Misery Index immer gerne wieder ! Die legendären Grinder von der Insel und Headliner des Tages Napalm Death zerlegten wieder in alter gewohnter Manier die Bühne. Ihren harten Grindgeschosse, untermalt mit höllischen Riffs und einem keifenden und grunzenden Barney kann sich einfach keiner entziehen. Ob alte Songs wie die Sekundenattacken aus der Scum-Ära oder neuere Songs vom aktuellen Album “Time Waits for No Slave“ alles klingt wie aus einem Guss und wird arschtight und brutal as Fuck aus den Speakern gehämmert. Je älter die Herrschaften werden, umso besser scheinen sie drauf zu sein. Ein sehr gelungener heftiger Gig der einen würdigen musikalischen Abschluss dieses Festivals bedeutete.

Zum endgültigen Abschluss des Festivals ging es noch mal “kurz“ ins Partyzelt um noch einen Cuba-Libre einzunehmen, aus dem “einen“ wurde wie immer nichts und so wurden noch der ein- oder andere Cocktail vernichtet, mit Bier gespült und im Zelt abgefeiert. So gegen 3 Uhr wurden dann die Segel gestrichen, man verabschiedete sich von neuen und alten Bekannten und wankte glücklich und zufrieden in sein Schlafgemach.

Fazit:

Dafür das dies erst das dritte Death Feast Festival war, haben die Veranstalter ein sehr feines und geräumiges Festival auf die Beine gestellt. Das Festivalgelände ist sehr großzügig angelegt und bietet genügend Freiraum für jedermann. Auch die Campingplätze mit ihren Wiesenflächen sind Optimal zum Campen, zusätzlich gibt es Duschcontainer und Spültoiletten die zu fairen Preisen angeboten werden. Zum Futtern gab es auch genügend Auswahl, auch wenn teilweise die Qualität nicht den Preis rechtfertigte. Die Bierpreise gehen eigentlich auch in Ordnung und gut gekühlt war es auch. Auch die Security war sehr angenehm und unauffällig, das Personal am Ausschank ( z.B. Christoph ) muss hier auch mal lobenswert erwähnt werden, was die Jungs und Mädels da Tag und Nacht leisten ist schon der Hammer und das immer korrekt und freundlich. Es gab zwar auch die im Bericht angegebenen Kritikpunkte, welche sich aber für das nächste Festival 2010 doch locker ausmerzen lassen sollten. Nach allgemeinem Resümee sind wir wohl auch 2010 wieder am Start wenn das Billing stimmt, von dem ich jetzt ganz einfach mal ausgehe.
Besten Dank noch mal an Mike für den Pressepass und bis zum nächsten Jahr !

Ein paar Grüße mit dem besten Dank für ein paar lustige Stunden/Tage gehen noch an: das Team aus England, Schweden und Spanien ( Katia, Eva, Tomas, Jessie, Berton - Villa Arriba o Villa Abajo and the other Grinders – see you partyanimals next year again !!! ), Schnippel und Freund, der Mann aus Kaiserslautern .... immer diese Alzheimer mit den Namen und natürlich an meine Mitstreiter und Mitstreiterinnen auf dem Death Feast 2009 !!!


Verfasst von Mitch

160 Bilder vom Festival findet ihr < HIER >



Beitrag von Gaby :) an 29.06.2009, 21:20
Also mir hat's auch wieder echt gut gefallen, wobei mir dieses Jahr aber das erste, was mir ins Auge stach der zweite Zeltplatz, die größere Bühne und der Metal-Hammer-Stand war. (Skeptisch-werd).

Dieses Jahr war es noch voll o.k., ich hoffe, das bleibt auch so und nimmt zukünftig nicht andere Formen an,- gerade die Atmosphäre, die Extreme in der Bandauswahl und daß das Death-Feast zuvor eher noch so ein bißchen als Underground-Festival lief, hatte es mir die 2 Jahre vorher angetan. Ich denke hier befindet man sich jetzt gerade an so nem kritischen Schnittpunkt,- Ich denke, Ihr wißt, was ich meine.... Hoffen wir mal das Beste...

Noch kurz zu den Futterkrippen: Ich fand das jetzt da gar nicht so übel,- da hab ich aber schon weitaus schlechteres Essen erlebt,- und auch Dinger wie folgendes: Auf einem kleineren Festival hatte man uns - nachdem nichtmal halb so viel Leute wie geplant dort auftauchten - nahezu sämtliche Futterstände nach 1 Std. dicht gemacht und es gab nur noch einen Pommes-Currywurst-Stand - der nach 2 weiteren Stunden leergefressen war - und das war's dann. Aber man hatte ja auch nur noch 7 Stunden - motz-mecker-ärger..... Also mal nicht so empfindlich sein mit dem Futter :D

Außerdem kann man sich auf dem Death-Feast ja auch immer super selbst versorgen, finde ich...

@Exorzist: Zu GUT: Ja, das ist jetzt da offensichtlich auch schon so wie bei einigen anderen Festivals: Plötzlich braucht man auch noch irgend 'ne Spaßband - und wenn es nicht Excrementory Grindfuckers sind, sind es eben GUT  ;)

(Wobei man sich letztere aber doch noch eher anhörn kann, finde ich  ;)

Ansonsten fand ich die Bandauswahl auch dieses Jahr wieder echt top - wobei man meiner Meinung nach bei einem als "most brutal" angepriesenen Death-Grind-Festival allerdings nicht wirklich eine Band wie Black Dahlia Murder als Headliner verwenden sollte (völlig unabhängig davon ob die nun in "ihrer" Richtung gut sind oder nicht) und Evocation passen für mich zu einer derartigen Beschreibung auch nicht wirklich  :gruebel:)

Ich selber könnte zudem auch bei einem derartigen Festival auf einige "große" Bands verzichten, von denen, die man uns eh "an jeder Ecke" bzw. auf vielen anderen Festivals schon um die Ohren haut und würde da lieber etwas Abwechslung haben...  

Ansonsten - wie gesagt - es hat wieder super Spaß gemacht - ach ja, der Sound,- doch, der war letztes Jahr mein ich irgendwie was besser - nette Leute kennengelernt und "alte" wiedergetroffen,- Security etc. auch wieder top nett gewesen,- war insgesamt also wieder voll lohnenswert :rock:

Beitrag von Runes In My Memory an 29.06.2009, 22:14
Meine Fresse Exo, verdammt fetter Bericht! :ok: :)  :rock:

Hätte da mir gern die ein oder andere Band angeguckt  :(

Beitrag von Exorzist an 29.06.2009, 22:59
@Gaby, so empfindlich bin ich bei der Futterauswahl gar nicht :-) aber wenn ich schon Kohle für das Zeugs bezahle dann darf es auch ruhig der Kohle angemessen sein. Hab schon schlechteres gegessen aber auch besseres, insgesamt war es ja auch ok.

Zum Festival an sich, also Platzmäßig war das doch voll ok und wenn es ein paar mehr Leute werden sollten im nächsten Jahr geht es wohl auch noch. Hauptsache die Bands bleiben in der vorgegebenen Ausrichtung ! und der Veranstalter darf auch ruhig mal was an der Sache verdienen ansonsten wird ein Festival dieser Größenordnung sonst keinen Bestand haben.

Bei der Bandauswahl kann man sich immer streiten, aber so ein paar etwas ruhigere Kapellen dürfen bei dem ganzen Geballer auch mal dazwischen sein. Und zu GUT  :censored: sag ich jetzt mal nix....  :)

Ansonsten wie im Bericht erwähnt ein schönes Festival was nächstes Jahr wieder in den Terminkalender kommt.

Beitrag von Runes In My Memory an 29.06.2009, 23:09

(Gaby :) @ 29.06.2009, 21:20)
QUOTE
und Evocation passen für mich zu einer derartigen Beschreibung auch nicht wirklich  :gruebel:

Nun hör aber mal auf! Du immer mit deinen ewigen haßtiraden gegen Evocation *mundzukleb und auf die Finger hau*  :sagrin: ;)
Beitrag von Gaby :) an 30.06.2009, 08:07
@Runes:

Na na na, Haßtiraden ist wohl reichlich übertrieben  :laugh: ....

(Pflaster-vom-Mund-wieder-abreiß-und-die-wunden-Finger-einschmiern-geh  :biggrin:)  

@Exorzist:

Ansonsten geb ich Dir recht...

Beitrag von Runes In My Memory an 30.06.2009, 09:42

(Gaby :) @ 30.06.2009, 08:07)
QUOTE
@Runes:

Na na na, Haßtiraden ist wohl reichlich übertrieben  :laugh: ....

(Pflaster-vom-Mund-wieder-abreiß-und-die-wunden-Finger-einschmiern-geh  :biggrin:)

War ja auch nurn Spaß ;)
Beitrag von Exorzist an 03.07.2009, 18:24
Hatte gedacht das da aus der Mainzer Ecke noch ein Feedback kommt  :hallo: keine Ahnung wie hat es euch denn gefallen ? besser oder schlechter als im letzten Jahr.......
Beitrag von Slaypultura an 04.07.2009, 13:44
So, jetzt kam ich auch ma dazu den Bericht zu lesen!
Komm zur Zeit irgendwie zu gar nix mehr.. :kopf:

Auf jeden Fall wieder ma ein feiner Bericht mit netten Fotos, der Herr! :ok:  :ok:
Zu deinem Hauptkritikpunkt: Die Aktion mit den Bändchen hat mich auch genervt und das obwohl wir ja schon am Mittwoch abend angekommen sind, wie letztes Jahr auch, aber irgendwie war der Andrang da schon größer. Ich vermute mal die Herren Veranstalter haben sich dabei irgendwas gedacht, obs jedoch wirklich die beste Lösung ist wage ich mal sehr zu bezweifeln..

Und ich habe noch einen weiteren, der jetzt nicht fatal, morgens jedoch echt nervig sein kann und zwar, dass er keinerlei Wasserstellen auf dem zweiten Zeltplatz gab.. Da kann man sich echt noch was einfallen lassen fürs kommende Jahr! :peitsche:

Ansonsten muss ich aber auch nomma sagen, dass ich sehr positiv überrascht über die Security und Standbetreiber war! Die waren echt immer sehr freundlich und hilfsbereit, so soll das sein, TOP! :ok:

Zu den Bands: Ich bin voll auf meine Kosten gekommen, meinen persönlichen Orgasmus hatte ich bei MI, meiner Meinung nach haben die sogar den legendären Schlachthof-Wohnzimmer-Gig getopt! Unfuckingbelievable!! :rock:
Ansonsten muss ich sagen, dass mir Erik Rundqvist am Mikro von Vomitory besser in den Ohren liegt, als der ehemalige Grunzer, aber das is sicherlich Geschmackssache!
Enttäuschend war für mich jedoch lediglich das schon erwähnte fehlende Gehirn bei den verrückten Spaniern! Das darf eigentlich nicht sein!! :sagrin:

Fazit: Wie letztes Jahr wars wieder eine sehr geile Veranstaltung, auch wenn es eigentlich schade war, dass wir trotz früher Anreise auf den zweiten Zeltplatz verwiesen wurden, denn auf dem ersten schien es irgendwie mehr abzugehen und wie erwähnt war der auch noch besser ausgestattet. Die Befürchtungen von Fräulein Gaby, dass das auch verkommerzialisiert wird, teile ich ja auch irgendwie, aber ich denke nicht, dass das schon nächstes Jahr der Fall sein wird, deshalb gilt diese Festival wohl für nächstes Jahr wieder als gesetzt! :kenny:

Beitrag von Blackie an 13.07.2009, 12:46
So, hier auch noch mein Senf: Zuerst mal, geiles Review!
Auch für mich als nicht ganz so reinen Deather waren einige Leckerbissen dabei! Dies waren u.a. Devourment, Misery Index und Vomitory.
Der Sound war meistens ziemlich gut abgemischt, wenn auch etwas leise.
Das Essensangebot war in der Tat nicht so der Burner, nur der Inder war ziemlich super, vor allem die Pakoras!
Für mich war das Festival jetzt nicht schlecht, aber von der Ausrichtung einfach nicht ganz nach meinem Geschmack (ja, das wusste ich vorher, aber testen kann man ja mal), sodass wir beim nächsten Jahr wohl eher nicht von der Partie sein werden.

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