Forum: Doom Metal
Thema: Review: Fading Bliss - Journeys in Solitude
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 27.07.2018, 16:41
Fading Bliss - Journeys in Solitude

Wenn ich in die Musiksammlung der Fading Bliss Mannschaft schaue finde ich dort bestimmt My Dying Bride`s "The Angel and the dark River". Der Einstiegssong "Ocean" weisst zumindest Parallelen zu "The Cry of Mankind" auf, allein schon durch das Gitarrenintro und das Meerrauschenoutro. Aber "Oceans" ist eher eine Verbeugung als eine Kopie. The Cure stehen sicherlich auch im Regal, aber dazu später mehr...
Die Belgier versuchen sich in unlangweiligem Funeraldoom der bis zum Doommetal gleitet, am Ende ist das eine gelungene Aktion. Den sie wiederholen nicht ständig die gleichen Motive und arbeiten auch mit Themenwechseln. Vor allem bewegen sie sich nicht im brachial walzenden Funeraldoomteich sondern gehen fast schon filigran und dezent zu Werke. Grosser Vorteil ist dabei der weibliche Gesang der trotz der hohen Tonlage überraschend unnervig ist. Und auch wenn das noch mit Growls kombiniert wird klingt es trotzdem nicht als wäre es nach dem üblichen "Beauty&Beast" Schema zusammengebaut.

Es sind die vielen kleinen einzelnen Elemente die das Album spannend machen und am laufen halten, selbst die langen Titellaufzeiten sind so kein Problem weil einfach ausreichend Abwechslung vorhanden ist und so keine Langeweile aufkommt.
Und was hat das alles jetzt mit The Cure zu tun? Nun, Titel Nummer 3 heisst "A Forest" und ist eine Coverversion von The Cure. "Leicht" auf über 10 Minuten gestreckt haben die Belgier aus dem Klassiker einen komplett eigenen Track gemacht und ich muss sagen: Das Funktioniert!

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 46:52 Minuten
Label: Malpermesita Records
Vö: 04.05.2018

1.Ocean 11:11
2.Fading Bliss - Mountain 08:53
3.A Forest 10:13
4.Desert 16:29

< https://malpermesita.bandcamp.com/album/journeys-in-solitude >

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