Forum: Thrash-Metal
Thema: Review: Schafott - The Black Flame
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 05.09.2017, 15:09
Schafott
The Black Flame
High Roller Records
Vö:25.08.2017



Black Thrash, Deutschland: Da fällt einem Desaster ein, Nocturnal und von der jüngeren Garde Nocturnal Witch (wann gibt es neues Ohrenfutter?), Speedwhore oder Division Speed. Dem kann man nun noch Schafott aus Sachsen hinzufügen. Die Jungs kommen nicht aus dem Undergroundhotspot Leipzig sondern aus Dresden. Als Landeshauptstadt hat man auch eine lebendige Undergroundszene, nur halt nicht so viel "Fame" wie "Hypezig".

Und auch wenn ich kein Sachse bin, die Stimmen im Intro sind sicher kein sächsisch sondern klingt eher wie was rückwärtsgespieltes. Feine Atmosphäre baut man damit auf jeden Fall auf. Und ab dann gibt es kein zurück mehr...

Hymnen Jungs, Hymnen gibt es hier!!!! BlackThrash galore, mal zum sofortigen mitbangen, mal braucht es etwas Einwirkzeit. Direkt zum Einstieg "Ostara", den Track sollte man im Lexikon unter Black Thrash verlinken da er ein Paradebeispiel dafür ist wie etwas klingen soll was die Genrebeschreibung hat. Mitsingchöre, messerscharfe Gitarrenläufe und unverbautes Drumming. Dazu allerfeinst rauhes Gebelle von Sänger Assassor der gleichzeitig auch noch Schlagzeuger ist.

"Eukalyps" ruft`s einem bei Titel Nummer 5 entgegen. All hail the Kräuterbonbon oder wie? Nee, nur ein Verhörer meinerseits der sich dann allerdings festgesetzt hat. Eigentlich heisst es "Eucharist"...Selbiger Song spannt aber schön den Bogen zum ursprünglichen frühen Black Metal mit doomiger Note. Das folgende "Total Cleansing" bekommt man so schnell nicht mehr aus dem Kopf, was für ein Song! Goile Gitarrenriffs, zackig und melodisch ohne Ende plus treibendem Drumming. Wie man es schafft so eine Gesangsleistung abzuliefern und gleichzeitig einen Song so anzufeuern ist mir ein Rätsel, zurück bleibt nur die Begeisterung darüber das es funktioniert.

Aber was soll ich mir noch weiter den Mund fusselig reden, ihr müsst das selber antesten.
Erwähnenswert ist auch das "drumherum", das Artwork und die Texte gehen hier Hand in Hand und sorgen damit auch für ein optisch stimmiges Bild. Nicht umsonst spricht der Promozettel bei der Arbeit von Patricia Huck von einer "perfect visualisation of the Lyrics", das geht hier viel weiter als nur ein schnödes abdrucken der Texte.
Anspieltipps: Ostara, Eucharistic Birth, Total Cleansing

1. Conflagration
2. Ostara
3. The Black Flame
4. Azazael's Dream
5. Eucharistic Birth < https://soundcloud.com/high-ro....fficial >
6. Total Cleansing
7. By The Lust Of The Witch < https://www.youtube.com/watch?v=diJasiuxswU >
8. Satan's Throne
9. Sow The Salt

Assassor - Drums, Vocals
Wraith - Guitars
Molester - Guitars
Nemesis - Bass

< https://www.facebook.com/Schafott-317115871723020 >

9 von 10 Punkten

Beitrag von Exorzist an 05.09.2017, 21:42
Klingt sehr interessant ! Habe mal in Eucharistic Birth reingehört, hat mich jetzt nicht direkt umgehauen, klingt aber mal nicht verkehrt.
Beitrag von UnDerTaker an 05.09.2017, 22:24
Muss ich später auch mal antesten.
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