Forum: Death-Metal
Thema: Hyperion – Seraphical Euphony
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 07.10.2017, 00:11
Hyperion – Seraphical Euphony

English conclusion below

Lange hat das Album, das per privater Post und ohne Label-Gedöns zu mir kam, bei mir Zuhause gelegen und auf ein Review gewartet. Nun, da die Band sich anschickt bald ein neues Album zu veröffentlichen, habe ich mir endlich die Zeit dafür genommen bzw. im Urlaub nehmen können.
Wenn ich mit dem Album schon so spät dran bin, warum also nicht auch einmal ein Review von hinten beginnen? Here we go:
Das Album der Schweden endet mit einem 8-minütigen Song namens „Blood of the Ancients“, der sich zunächst als ein ca. 3 Minutenlanges anmutig melodisches Intro mit cleanen Gitarren darstellt. Danach geht es im Wechsel mit eben den zarten Tönen, begleitet von melancholischem cleanen tiefem Gesang, der schon gothic-ähnliche Züge aufweist, und dem einsetzenden Black Metallischem Gesang und schnellem Riffing weiter.
Aber auch am Anfang des Albums tut sich etwas, denn das atmosphärisch gespielte Intro “Remnants of the Fallen” baut sich langsam, begleitet von Trommelwirbeln, auf und marschiert mit dezenten Chorgesängen durch die Gehörgänge.
„Novus Ordo Seclorum” kommt überraschend schnell, getrieben von teils Burzum-ähnlichem Gitarrensound, schnellen Blastbeasts und Black Metallischem Gesang aus den Speakern. Auch wenn meine Beschreibung nach wildem Black Metal-Gehacke klingt, ist es doch so, dass in dem Ganzen eine ordentliche Portion Melodie und Atmosphäre enthalten ist. So wird es eher den Ensiferum, Pain und CoB Fans gefallen, denn den kratzigen Schwarzwurzlern unter euch.
Bei „Seraphical Euphony” sind auch einige Keyboardsounds zu vernehmen, die keineswegs stören und gut zu dem schnellen Gitarrenriffing und Black Metallischem Gesang passen. Ansonsten ist der Song sehr mit melodischem Einheitsbrei angefüllt.
„Moral Evasion” beginnt mit einem epischen Intro aus Klavier und Geigen (oder doch nur einem Keyboard?) und ist ein flotter Death Metal Song, der straight und melodisch zu Werke geht. Auch gesanglich bewegt man sich hier etwas mehr in Death Metallischen Gefilden.
Mit „Primal Cosmic Ascendancy” schlägt man, nach einem ruhigen Intro, in die gleiche Kerbe, aber mit einer Prise mehr Black Metal Anteil. Hier tauchen auch wieder dezente Keyboardklänge, auf die etwas an Dimmu Borgir erinnern.
“Zephyr of Grace” folgt anfangs in etwa seinen Vorgängern. Enthält aber im Mittelteil wunderschöne epische Gitarrenmelodien und stimmlich meint man kurzzeitig Nick Holmes von Paradise Lost zu hören.
Getrieben von Black Metallischen Gitarren und Gesang prescht „Empyrean Yearning” voran, wechselt aber (leider) auch hier in melodische Midtempo-Gefilde.

Fazit: Die Trademarks von Hyperion sind ausgefeilte, großartige Gitarrenmelodien, die unglaublich episch und atmosphärisch sein können. Aber auch Dumgewitter und schnelles Riffing im Burzum-Stil haben die Schweden in Angebot. Gesanglich reicht es von kratzigem Death Metal bis hin zu keifenden Black Metal Gefilden, aber auch einige wenige cleane Gesangsparts werden stimmig eingefügt. So gefällt Hyperion sicher Fans, die sich mit einem Mix aus Elementen von Pain, Ensiferum, Children of Bodom und Dimmu Borgir anfreunden können. Und über 52 Minuten Spielzeit hat die Band sehr viel Material für den Fan auf die CD gepresst. Diese Band wird uns sicher noch in Zukunft mit großartiger Musik versorgen!


[EN]:
English conclusion: The trademarks of Hyperion are great and sophisticated guitar melodies, which are extremely epic and atmospheric. But also blastbeats and fast guitar riffing in Burzum-style have the Sweds in their portfolio. The vocals reach from filthy death metal to cold black metal style, but also a few clean parts fits perfect to this record. I guess Hyperion will suit fans, who like a mix of elements of Pain, Ensiferum, Children of Bodom and Dimmu Borgir. With more than 52 minutes playtime the band has a lot of music for the fans on their record. Surely this band will bring us more great music within the future!


Wertung: 8,5 / 10




Gesamtlänge: 52:27
Label: Black Lion Productions
VÖ: 04.02.2016

Tracklist
1. Remnants of the Fallen
2. Novus Ordo Seclorum
3. Flagellum Dei
4. Seraphical Euphony
5. Moral Evasion
6. Primal Cosmic Ascendancy
7. Zephyr of Grace
8. Empyrean Yearning
9. Blood of the Ancients

Website: < www.hyperion.nu >

Beitrag von UnDerTaker an 07.10.2017, 12:13
@Raven: Glaube, dass ist genau etwas für dich.
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