Forum: Black-Metal
Thema: Review: Gnosis - The Offering of Seven
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 05.12.2018, 21:43
Gnosis - The Offering of Seven

Griechischen Black Metal mit Tendenz zum Midtempo hatte ich vor kurzem erst, Varathron`s "Patriarchs of Evil" lief bei mir sehr gut rein. Aaaaber halt, die Jungs kommen aus Florida!!!! Klingen aber nicht nach Amiland sondern zu 100% als hätten sie Hellas als Homebase.

Aber um zur ersten Riege aufzuschliessen fehlt doch etwas, meistens machen sie die guten Ansätze selbst kaputt. Bestes Beispiel: "Hand of the Fates". Der Track startet als DeathBlackzwitterwesen und geht dann in einen göttlichen Midtempopart über der atmosphärisch alles richtig macht. Die Weichen zum Übersong sind also gestellt, warum also klöppelt man danach wieder drauf? Schade schade, gefühlt wurde hier Potenzial verschwendet.
Und auch sonst bleibt alles eher skizzenhaft und roh, eventuell soll das sogar so sein. Aber dadurch fehlt etwas die Wärme um völlig zu überzeugen, ob man als US Bürger so eine komische Aussprache haben muss ist mir auch schleierhaft. Eventuell ist aber auch der holperige Gesang Teil des Konzepts vom Greekworship? Anyway, wie passt dann ein Running Wild Coversong mit rein? Ihr seht,lest, hört: eine wilde Mischung die Gnosis da auftischen.
Frühneunzigergriechenlandfreunde (was für ein Wort) müssten mal antesten, könnte gefallen. Midtempoblackies ohne Keyboardphobie dürfen auch mal ein Ohr dranhalten, ansonsten auch jeder der unaufgeregten Blackmetal bevorzugt der klanglich nicht glattgebügelt wurde.

6,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 34 Minuten
Label: Terror from Hell
Vö: 21.09.2018

1.Intro 01:24
2.Devils And Spirits 04:59
3.Hand Of The Fates 04:24
4.Dark King On The Mount 05:59
5.Golden Wings 05:22
6.Trascendence Pt.1 01:46
7.Evil Spirit (Running Wild cover) 03:40
8.The Great Storm 04:56
9.Outro 01:51

< https://terrorfromhellrecords.bandcamp.com/album/the-offering-of-seven >

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